Miranda Julys Debütroman „Der erste böse Mann“ ist eine unvergessliche Auseinandersetzung mit weiblichen Körpern, Intimität und den seltsamen Formen menschlicher Beziehungen. Von seinem unkonventionellen Humor bis hin zu seiner rohen emotionalen Tiefe – der Dieses äußerst skurrile Buch fängt eine einzigartige Dynamik zwischen zwei Frauen, Cheryl und Clee, ein, deren Interaktionen traditionellen Vorstellungen von Beziehungen und Selbstfindung trotzen.
1. Weibliche Körper im Kampf: Fight Club und Intimität
Eines der auffälligsten Elemente von „The First Bad Man“ ist die körperliche Beziehung zwischen Cheryl und Clee, die zunächst aggressiv beginnt und sich dann zu etwas viel Tieferem entwickelt. Cheryl, eine zurückgezogen lebende und gewissenhafte Frau mittleren Alters, nimmt widerwillig Clee auf, einen jungen, frechen und widerspenstigen Hausgast. Ihre anfängliche Feindseligkeit eskaliert zu körperlichen Auseinandersetzungen, die seltsam choreografiert wirken – eine Mischung aus Absurdität und Katharsis.
„Diese Kämpfe sind nicht nur Akte der Aggression; sie sind eine Sprache.“
Durch Ringen und Schläge beginnen Cheryl und Clee, Gefühle zu kommunizieren, die sie nicht in Worte fassen können. Es ist ursprünglich und doch vielschichtig, eine rohe Form der Interaktion, die Cheryl sowohl erschreckend als auch befreiend findet. Wie Cheryl bemerkt: „Das war nichts, nur die Nachbildung einer Simulation dessen, was einer Frau passieren könnte, wenn sie nicht auf der Hut ist.“ Doch es wird viel mehr. Die Kämpfe räumen mit der Verstellung auf und schaffen eine gemeinsame Verletzlichkeit, die als Grundlage ihrer Intimität dient.
Julys Darstellung dieser Szenen verändert unsere Vorstellung von Körperlichkeit zwischen Frauen grundlegend. Während männerdominierte Geschichten oft Gewalt als Mittel der Dominanz nutzen, ist Cheryls und Clees Kampf transformativ. Es ist eine chaotische, ungefilterte Auseinandersetzung mit Identität, Macht und Fürsorge. Durch den Kampf reißen sie buchstäblich und im übertragenen Sinne Barrieren nieder und bilden eine schwer zu definierende, aber unbestreitbar reale Verbindung.
2. Eine feministische Neuinterpretation von Intimität
Was „The First Bad Man“ so erfrischend macht, ist seine Weigerung, sich an konventionelle Klischees über weibliche Beziehungen anzupassen .
„Das surreale Szenario ist eine hervorragende Bühne, um die Absurdität bestimmter Geschlechternormen zu untersuchen, und July tut dies prägnant“, schrieb Maddie Crum von Huffpost.
Cheryls und Clees Intimität basiert nicht auf Romantik, wie wir sie uns üblicherweise vorstellen, und strebt auch kein traditionelles „Happy End“ an. Vielmehr geht es darum, eine einzigartige Verbindung zwischen den beiden aufzubauen. Diese führt sogar zu einer unerwarteten Wendung: Cheryl ist intensiv in Clees Schwangerschaft involviert und hilft, ihr Kind in einer Partnerschaft großzuziehen, die sich unkonventionell und doch zutiefst intim anfühlt.
Julys feministische Perspektive glänzt hier. Sie widerlegt die Vorstellung, dass Frauenbeziehungen in Kategorien wie Freundschaft, Romantik oder Rivalität eingeordnet werden müssen. Cheryls und Clees Beziehung ist ein Geflecht all dieser Dinge, das sich jeder Schublade widersetzt und Komplexität annimmt. Ihre Dynamik stellt auch gesellschaftliche Erwartungen an das Verhalten von Frauen in Frage – sanft, fürsorglich, zurückhaltend. In ihren chaotischen, unkonventionellen Auseinandersetzungen gewinnen Cheryl und Clee ihre Handlungsfähigkeit zurück und drücken sich auf authentische und kraftvolle Weise aus.
Warum dieses Buch wichtig ist
„The First Bad Man“ ist nicht nur die Geschichte zweier Frauen, sondern eine Reflexion darüber, wie wir mit Intimität, Identität und dem menschlichen Bedürfnis nach Verbundenheit umgehen. Julys Schreibstil ist urkomisch und herzzerreißend zugleich und verbindet surreale Momente mit ergreifenden Wahrheiten. Cheryls und Clees Reise erinnert uns daran, dass Intimität nicht unbedingt ein bestimmtes Aussehen haben muss, um gültig zu sein. Manchmal ist sie chaotisch, unvorhergesehen und unerwartet – aber sie ist real.
Für Leserinnen und Leser der lesbischen Community ist das Buch eine Hommage an queere Komplexität und Authentizität. Seine Auseinandersetzung mit unkonventioneller Intimität spiegelt die vielfältigen, lebendigen Verbindungen wider, die lesbische Beziehungen ausmachen. Wir bei Eros Song sind nicht nur die besten Designerinnen und Designer von lesbischem Sexspielzeug , sondern glauben auch an denselben Geist der Authentizität und Verbundenheit. Unsere Mission ist es, Räume und Produkte zu schaffen, die die Vielfalt lesbischer Intimität zelebrieren und Werkzeuge zur Selbstfindung und Verbundenheit bieten, genau wie Cheryl und Clee sie in ihrer Geschichte finden.
Wenn Sie ein Buch suchen, das Normen hinterfragt, die weibliche Komplexität feiert und Sie gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken anregt, ist „The First Bad Man“ ein Muss. Miranda Julys schonungslose Ehrlichkeit und ihr skurriler Erzählstil machen diesen Roman zu einem unvergesslichen Erlebnis. Interessiert? Lesen Sie hier weitere Buchrezensionen !
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