Wenn es um historische Frauen geht, die es wagten, sich über Normen hinwegzusetzen, spielt Violette Morris in einer ganz eigenen Liga. Bekannt als Sportmeisterin, feministische Ikone oder Nazi-Spionin? Geschichten über diese bemerkenswerte Frau im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts geben auch heute noch Anlass zur Hoffnung.
1. Ein Champion wie kein anderer
Morris wurde 1893 in Paris geboren und besaß sportliches Talent für nahezu jede erdenkliche Sportart – Fußball, Boxen, Radfahren, Schwimmen, Motorsport und sogar Speerwerfen. Mit zwanzig war sie ein nationaler Star, gewann über 50 Medaillen und brach zahlreiche Rekorde. In einer Zeit, in der Frauen im Sport eher eine Nebenrolle spielten, stach sie hervor und konkurrierte oft mit Männern in Bereichen, die traditionell ihnen vorbehalten waren, und besiegte sie. (Quelle: Le Monde)
Ihre berühmteste Leistung? Der Sieg beim 24-Stunden-Langstreckenrennen von Le Mans als einzige Teilnehmerin – eine Leistung, die nicht nur ihre körperliche Stärke, sondern auch ihre mentale Zähigkeit unter Beweis stellte.
2. Ihre eigene Identität gestalten
Morris' Stärke war nicht nur körperlich; sie stellte gesellschaftliche Normen auf Schritt und Tritt in Frage. Sie schnitt sich die Haare kurz, trug maßgeschneiderte Anzüge und stolz das, was sie für bequem und funktional hielt: Herrenkleidung. Dafür wurde sie kritisiert, doch sie antwortete mit den berühmten Worten: „Ich kleide mich für mich selbst, für meinen Komfort, und ich habe das Recht dazu.“
Ihre Offenheit im Umgang mit Frauen und ihre Ablehnung traditioneller gesellschaftlicher Rollenbilder machten sie zu einer polarisierenden Figur. Sie wurde zwar für ihre sportliche Leistung gefeiert, gleichzeitig aber auch als „zu maskulin“ geächtet. (Quelle: Le Monde)
3. Der Preis der Rebellion
Die 1920er Jahre waren eine goldene Ära für Frauen im Sport. Pionierinnen wie Alice Milliat kämpften in der olympischen Bewegung für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Doch Ende der 1920er Jahre begann eine konservative Gegenbewegung in Frankreich, diese Freiheiten einzuschränken. Selbst die Organisationen, die Morris einst gelobt hatten, wandten sich gegen sie. Wegen ihres Lebensstils, insbesondere ihrer Mode und ihrer Weigerung, sich heteronormativen Idealen anzupassen, wurde sie vom Leistungssport ausgeschlossen.
Diese Ablehnung hielt sie jedoch nicht auf. Morris wandte sich dem Motorsport zu, wo sie brillierte und ihren Kritikern erneut das Gegenteil bewies.
4. Vermächtnis und Lehren
Morris' Geschichte ist eine Geschichte von Triumph, Kampf und Komplexität. Obwohl ihre späteren Jahre von Vorwürfen der Kollaboration mit dem Nazi-Regime im Zweiten Weltkrieg überschattet wurden, bleiben ihre sportlichen und kulturellen Beiträge unbestreitbar. Sie erinnert uns daran, wie viel ein authentisches Leben kostet und wie viel Kraft die Widerstandsfähigkeit gegenüber Vorurteilen bietet.
Als offen lesbische Frau sah sich Violette Morris heftiger Kritik ausgesetzt und kollaborierte schließlich mit den Nazis. Die Historikerin Marie-Josèphe Bonnet untersucht Archive erneut, um Morris' Rolle bei dieser Kollaboration zu klären. Bonnet argumentiert, dass Morris' Missachtung traditioneller Geschlechternormen sie zu einem Symbol gesellschaftlicher Angst und Feindseligkeit gegenüber Frauen machte, die die ihnen auferlegten Erwartungen ablehnten. Diese Auseinandersetzung begann in den 1930er Jahren und dauert bis heute an.
5. Warum ihre Geschichte heute wichtig ist
Für Eros Song , eine Marke, die die besten Sexspielzeuge für Lesben entwirft und sich der Liebe und Intimität in all ihren Formen verschrieben hat, berührt Morris‘ Reise zutiefst. Sie lebte kompromisslos, durchbrach Barrieren und feierte ihre Identität in einer Welt, die sie zu unterdrücken suchte.
Ihre Geschichte ist ein Aufruf, uns selbst zu akzeptieren, zu lieben, wen wir wollen, und niemals davor zurückzuschrecken, Konventionen zu trotzen. So wie Morris bewies, dass Frauen überall erfolgreich sein können, glauben wir bei Eros Song daran, einen Raum zu schaffen , in dem lesbische Liebe und Verbundenheit gefeiert werden, einen sinnlichen Moment nach dem anderen.
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