Heute ist Weltkrebstag (4. Februar). Ein Anlass, das Bewusstsein für Krebsprävention und -behandlung zu stärken. Sprechen wir über ein wichtiges Thema: das Krebsrisiko bei lesbischen Frauen. Dieses Thema wird oft nicht ausreichend beachtet, doch die Kenntnis der Fakten kann einen großen Unterschied machen.
1. Brustkrebs: Ein großes Problem
Brustkrebs ist für alle Frauen ein großes Problem, doch bestimmte Faktoren können das Risiko für lesbische Frauen erhöhen. Studien deuten darauf hin, dass lesbische und bisexuelle Frauen im Vergleich zu heterosexuellen Frauen ein höheres Brustkrebsrisiko haben. ( cancer.org )
Warum das erhöhte Risiko?
Mehrere Faktoren können dazu beitragen:
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Niedrigere Screening-Raten: Lesbische und bisexuelle Frauen nehmen seltener an regelmäßigen Krebsvorsorgeuntersuchungen wie Mammographien teil, die für die Früherkennung entscheidend sind. ( hopkinsmedicine.g )
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Lebensstilfaktoren: Bei lesbischen Frauen wurde ein höherer Raucher- und Alkoholkonsum beobachtet, was das Krebsrisiko erhöhen kann.
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Reproduktive Vorgeschichte: Eine späte Geburt oder das Fehlen biologischer Kinder kann das Brustkrebsrisiko erhöhen. ( cancer-network.org )
2. Andere Krebsarten, die man im Auge behalten sollte
Untersuchungen deuten darauf hin, dass lesbische und bisexuelle Frauen neben Brustkrebs auch einem höheren Risiko für andere Krebsarten ausgesetzt sein können:
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Gebärmutterhalskrebs
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass lesbische Frauen keinen Pap-Abstrich benötigen, weil sie keinen Sex mit Männern haben. Tatsächlich kann HPV (humanes Papillomavirus) jedoch durch Hautkontakt, gemeinsam genutzte Sexspielzeuge und Oralverkehr zwischen Frauen übertragen werden. HPV ist die häufigste Ursache für Gebärmutterhalskrebs , weshalb regelmäßige Pap-Abstriche und HPV-Impfungen unerlässlich sind .
💡 Tipps zur Vorbeugung:
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Lassen Sie wie empfohlen regelmäßig einen Pap-Abstrich machen (normalerweise alle 3–5 Jahre).
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Erwägen Sie eine HPV-Impfung, falls Sie dies noch nicht getan haben (die Impfung ist bis zum Alter von 45 Jahren wirksam).
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Praktizieren Sie Safer Sex , verwenden Sie dazu beispielsweise Schutzmaßnahmen wie Dental Dams oder reinigen Sie Sexspielzeuge gründlich.
📌 Weitere Informationen zu Gebärmutterhalskrebs und Vorsorgeuntersuchungen von Cancer Research UK
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Eierstockkrebs
Lesbische und bisexuelle Frauen haben aufgrund bestimmter reproduktiver Faktoren möglicherweise ein höheres Risiko für Eierstockkrebs . Kinderlosigkeit, die Einnahme der Antibabypille oder Fruchtbarkeitsbehandlungen können das Risiko leicht erhöhen. Leider wird Eierstockkrebs oft als „stiller Killer“ bezeichnet , da Symptome (wie Blähungen, Beckenschmerzen und Appetitveränderungen) leicht übersehen werden.
💡 Tipps zur Vorbeugung:
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Kennen Sie Ihre Familiengeschichte – wenn Eierstockkrebs in Ihrer Familie vorkommt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über genetische Tests.
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Antibabypillen senken das Risiko von Eierstockkrebs . Wenn sie für Sie sicher sind, besprechen Sie diese Option mit Ihrem Arzt.
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Achten Sie auf frühe Symptome (Blähungen, Beckenschmerzen, häufiges Wasserlassen) und teilen Sie Ihrem Arzt alle Bedenken mit.
📌 Weitere Informationen zu Risikofaktoren und Symptomen von Eierstockkrebs
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Darmkrebs
Studien deuten darauf hin, dass lesbische Frauen häufiger an Fettleibigkeit, Rauchen und Alkoholkonsum leiden , was zu den Hauptrisikofaktoren für Darmkrebs zählt . Darüber hinaus meiden oder verzögern viele Frauen medizinische Behandlungen aus Angst vor Diskriminierung , wodurch Routineuntersuchungen möglicherweise versäumt werden. Da Darmkrebs bei frühzeitiger Erkennung gut behandelbar ist , sind regelmäßige Darmspiegelungen lebensrettend.
💡 Tipps zur Vorbeugung:
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Lassen Sie sich ab dem 45. Lebensjahr untersuchen (oder früher, wenn eine entsprechende familiäre Vorbelastung vorliegt).
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Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte).
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Treiben Sie regelmäßig Sport und beschränken Sie Ihren Alkohol- und Rauchkonsum .
📌 Weitere Informationen zur Darmkrebsvorsorge
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Lungenkrebs
Bei lesbischen Frauen ist die Raucherquote höher als bei heterosexuellen Frauen, was Lungenkrebs zu einem großen Problem macht . Rauchen ist die häufigste Ursache für Lungenkrebs , aber auch Passivrauchen kann das Risiko erhöhen.
💡 Tipps zur Vorbeugung:
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Wenn Sie rauchen, sollten Sie darüber nachdenken, mit dem Rauchen aufzuhören (sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Unterstützungsprogramme).
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Vermeiden Sie Passivrauchen und begrenzen Sie die Belastung durch Schadstoffe.
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Lassen Sie sich untersuchen, wenn Sie in der Vergangenheit geraucht haben oder unter anhaltendem Husten, Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit leiden .
📌Weitere Informationen zu Lungenkrebsrisiken und -symptomen
3. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit
Hier sind einige Schritte, die Sie berücksichtigen sollten:
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Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Planen Sie regelmäßige Mammographien, Pap-Abstriche und andere relevante Untersuchungen ein. Früherkennung ist entscheidend.
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Gesunder Lebensstil: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, treiben Sie regelmäßig Sport und beschränken Sie Ihren Alkohol- und Tabakkonsum.
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Bleiben Sie informiert: Bleiben Sie über die neuesten Gesundheitsrichtlinien auf dem Laufenden und wenden Sie sich an Gesundheitsdienstleister, die sich mit Gesundheitsproblemen von LGBTQ+ auskennen.
4. Barrieren im Gesundheitswesen überwinden
Es ist kein Geheimnis, dass lesbische Frauen im Gesundheitswesen mit Herausforderungen konfrontiert werden können – von Diskriminierung bis hin zu mangelndem Wissen der Ärzte über die Gesundheit von LGBTQ+-Personen. Sich für sich selbst einzusetzen und unterstützendes medizinisches Fachpersonal zu finden, kann einen großen Unterschied machen.
5. Eros Song: Mehr als nur eine Marke
Bei Eros Song geht es uns nicht nur darum, die besten Sexspielzeuge für die lesbische Community zu entwickeln. Die Gesundheit von Frauen liegt uns sehr am Herzen und wir setzen uns dafür ein, das Bewusstsein für wichtige Themen wie Krebsrisiken zu schärfen. Ihr Wohlbefinden ist unsere Priorität.
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